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Vorstandsmitglieder: Doris Peier, Barbara Weber, Antoinette Führer, Elisabeth Paine
Vor­standsmit­glieder: Doris Peier, Bar­bara Weber, Antoinette Führer, Elis­a­beth Paine

Bei eisiger Kälte machte der fwo am Sam­stag 21.1.23 vor dem Volg Ober­lunkhofen auf sich aufmerk­sam. Der poli­tis­che, über­parteilich­er Dor­fvere­in suchte mit dieser Aktion neue Mitglieder.

Bei Glüh­wein, Pun­sch und diversen Kuchen, wurde den Leuten der fwo vorgestellt. Dabei ent­standen einige gute Gespräche. Bei den Neuzugügern stiess der durch den fwo hal­b­jährich organ­isierte, über­parteiliche Polit­stamm auf gross­es Interesse.

Auch wurde auf den näch­sten Event des fwo aufmerk­sam gemacht. Am 10. Juni 23 ver­anstal­tet der fwo für alle Inter­essierten einen Brun­nen­rundgang in Ober­lunkhofen. An jedem Brun­nen wird etwas anderes über das Wass­er erzählt. Die The­men dazu gehen von Mythis­chem, Märchen, Bedeu­tung des Wass­er früher und heute, über zum Waschhaus, Schlittschuh­wei­her und Ziehbrunnen.

Bei Inter­esse oder Fra­gen zum Vere­in fwo kön­nen sie sich bei der Präsi­dentin Doris Peier dorispeier@hotmail.com  oder tele­fonisch 056 634 21 52 melden.

Führungswechsel beim fwo

«Führungswechsel im überparteilichen Verein Frischer Wind Oberlunkhofen fwo»

An der Gen­er­alver­samm­lung vom 23. Feb­ru­ar 2022 wurde die zurück­tre­tende langjährige Präsi­dentin Yvonne Kauf­mann mit grossem Applaus und einem prächti­gen Blu­men­strauss von der neuen Präsi­dentin Doris Peier würdig ver­ab­schiedet. Yvonne Kauf­mann war seit der Grün­dung im März 2011 im Vor­stand, zuerst als Vizepräsi­dentin, die let­zten acht Jahre als Präsi­dentin. Mit viel Engage­ment und Pow­er hat sie sich für den fwo eingesetzt. 

Der fwo wurde als über­parteilich­er Vere­in gegrün­det, um die Dorf­poli­tik zu beleben und all jenen ein Gefäss zu geben, sich poli­tisch im Dorf zu engagieren, welche sich nicht in den tra­di­tionellen Dorf­parteien die Mitte, FDP und SVP behei­matet fühlen. «Ich glaube, dieses Ziel kon­nten wir erre­ichen. Seit 2014 ist der fwo mit Bar­bara Weber im Gemein­der­at vertreten. Das war ein gross­er Schritt. Der fwo hat sich etabliert und viele The­men im Dorf angestossen. So wurde zum Beispiel Tem­po 30 in gewis­sen Quartieren einge­führt, dies nach einem Über­weisungsantrag von fwo-Mit­gliedern. Auch auf Ini­tia­tive von fwo-Mit­gliedern mit­tels Über­weisungsantrag hat der Gemein­der­at das The­ma neue Turn­halle aktiviert. Der Pla­nungskred­it zur neuen Turn­halle wurde an der Win­terge­mein­de­v­er­samm­lung 2021 mit gross­er Mehrheit angenom­men. Mit grossem Engage­ment haben wir auch Ver­anstal­tun­gen organ­isiert zu aktuellen The­men mit hochkaräti­gen Ref­er­enten. So zum Beispiel im 2014 ein Forum zum The­ma «Bauen im Bau­recht», welch­es damals in Zusam­men­hang mit dem Land Ander­matt aktuell war. Das let­zte Forum «So geht das Keller­amt in die Zukun­ft!» im 2019 hat grosse Wellen gewor­fen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Kellerämter Gemein­den ver­stärkt zusam­me­nar­beit­en müssen, um ihre Auf­gaben auch in Zukun­ft effizient erfüllen zu können.»

Andreas Noack ist auch aus dem Vor­stand aus­ge­treten. Er war zwei Jahre im Vor­stand. Wir bedauern, dass er schon nach kurz­er Zeit zurück­tritt. Er wird sich weit­er­hin in der Gemeinde engagieren (Mit­glied Kirchenpflege der reformierten Kirchenge­meinde). Neu stellte sich Elis­a­beth Paine als Vor­standsmit­glied zur Ver­fü­gung. Sie wurde mit viel Applaus gewählt.

Der Vor­stand set­zt sich neu fol­gen­der­massen zusam­men: Doris Peier (Präsi­dentin), Antoinette Führer (Finanzen), Bar­bara Weber (Beisitzerin) und Elis­a­beth Paine (Aktu­ar­in).

Die neue Präsi­dentin Doris Peier nen­nt zwei Anliegen, die ihr beson­ders am Herzen liegen. «Der Gemein­der­at hat das Pro­jekt Über­bau­ung Ander­matt-Are­al für fünf Jahre auf Eis gelegt. Eine sin­nvolle Zwis­chen­nutzung des Ander­matt-Are­als ist mir wichtig. Es wäre wün­schenswert, auf diesem Land für die näch­sten Jahre etwas Schönes zu schaf­fen, von dem alle Ein­wohner­in­nen und Ein­wohn­er etwas haben. Dazu würde sich der fwo ein­set­zten. Der zweite wichtige Punkt ist, den fwo bekan­nter zu machen und junge, aktive Mit­glieder zu find­en. Vielle­icht hil­ft ja die Debat­te um die neue Turn­halle, junge bzw. jün­gere Mit­glieder zu gewin­nen und zu zeigen, dass sich Engage­ment für eine Sache lohnt. 

Schlamassel bei Andermatt

„Hört auf mit planen, macht was

So tönt es in let­zter Zeit von Mach­ern, als an sich berechtigte Kri­tik am Schla­mas­sel mit der „Planerei ums Andermattareal“. 

Nur: mit „nicht pla­nen, son­dern ein­fach machen“ ver­hed­dert man sich eben­falls, aber anders. Wie anders, das hat der Gemein­der­at bei Ander­matt früh, schon 2004, gezeigt: Er hat gemacht. Er wollte 2004 vorne in ein­er Ecke des riesi­gen Gelän­des mal ein Gemein­de­haus „machen“. Damit wäre das ganze Poten­zial des 10’000 m2 Are­als an bester Zen­trum­slage für eine richtig geplantes Dor­fzen­trum verp­fuscht worden. 

Got­t­lob hat das in der Gemeinde Aufruhr gegeben; die Vor­lage musste zurück­ge­zo­gen wer­den.  Erst dann hat sich das kan­tonale Amt für Raum­pla­nung einge­bracht – mit süssen Sub­ven­tio­nen und fach­lich kom­pe­ten­ter Unter­stützung für ein über­legtes Vorge­hen mit dem zen­tral gele­ge­nen Gemein­deare­al. Es wurde als „ein­ma­lige Chance“ bezeichnet.

Das Desaster mit den unseligen Andermattplanungen hat andere Gründe

Diese Gründe haben ihre Ursachen in der Anti­s­taat-Nachtwächter-Vorstel­lung des Gemein­der­ates über seine Rolle als gewählte Exeku­tive eines Gemein­we­sens. Es ist seine Unwilligkeit, die Ver­ant­wor­tung und die Führungsrolle für die Gestal­tung des eige­nen Ander­mattare­als zu übernehmen; auch nicht dafür, die allernötig­sten Vor­in­vesti­tio­nen zu riskieren. „Das kön­nen pri­vate Mach­er bess­er“ ist seine Devise.

So hat der Gemein­der­at jahre­lang unter dem abgeschot­teten „Dik­tat“ des Gemein­deam­mans sozusagen hin­ter einem Vorhang der Intrans­parenz gew­erkelt und zuge­se­hen, wie Pri­vate ihre Eigen­in­ter­essen auf­blühen liessen.
Diese Pri­vat­en haben eben für sich geschaut und aus dem Ander­mattare­al ein Ren­di­teob­jekt machen wollen, mit erhöht­en Aus­nützungz­if­fern, ohne öffentliche Plätze, etc. – ent­ge­gen dem Willen von Her­rn Ander­matt und den Vorschlä­gen der unab­hängi­gen, erfahre­nen Plan­er. Diese hat der Gemein­deam­mann immer wieder ausgebootet. 

Das hat vor einiger Zeit endlich, nach 1 Mio Fr. machen und ver­pla­nen lassen, zum bösen Erwachen geführt. Und da wird nun von den Mach­ern ein Pla­nungstop für 5 Jahre gefordert. Pla­nen heisst eben nicht „machen lassen“.

Wir in unseren Kellerämtlergemeinden

Wie unter­schiedlich die poli­tis­che und soziale Iden­ti­fika­tion mit dem eige­nen Dorf, und die Gestal­tungskräfte in den ver­schiede­nen Gemein­den unser­er Region ist, zeigt sich nicht nur bei der Dorf­pla­nung, son­dern gegen­wär­tig auch im Vor­feld der Gemein­der­atswahlen. Ober­lunkhofen scheint kein Vorzeige-Beispiel für direkt-demokratis­chen Zusam­men­halt und Lebendigkeit zu sein.

Beispiel Dorf-Zentrumsplanung

Jonen: Der sied­lungspoli­tis­che Gestal­tungswillen des Gemein­der­ates ist im Dorf sicht­bar: z.B. an der Dorf­s­trasse, die als benutzer­fre­undliche Dorf-Begeg­nungszone entwick­elt wurde.

Dem gegenüber dreht sich in Ober­lunkhofen der Gemein­der­at beim Ander­mattare­al in ein­er jahrzehn­te­lan­gen Pla­nungsirre. Die Gemeinde kon­nte das Land 2002 von einem Ein­wohn­er – Herr Ander­matt – sehr gün­stig für ca. 3.5 Mio. kaufen. Dieses immer noch brach­liegende, fast 10’000 m2 grosse Are­al in Zen­trum­slage hat nicht nur einen Landw­ert von mit­tler­weile gut 10 Mio. Fr., son­dern vor allem ein ein­ma­liges Poten­zial für ein attrak­tives Dor­fzen­trum mit regionalem Zen­trum­scharak­ter. Das ist seit 15 Jahren bekannt.

Beispiel politisches Engagement

In Jonen – zum Beispiel – kan­di­dieren drei Bish­erige und fünf Neue um fünf Gemein­der­atssitze. Ähn­lich in prak­tisch allen Gemein­den der Region. Es bewer­ben sich meis­ten ein bis drei Leute mehr als die fünf zu vergeben­den Gemein­der­atssitze. Ein Zeichen von poli­tis­chem Engage­ment für die Gemeinde.

Nicht so in Ober­lunkhofen. Neben den fünf wieder Kan­di­dieren­den ist keine einzige weit­ere Kan­di­datur zus­tande gekom­men; ein weit­eres Zeichen der dorf­poli­tis­chen Absti­nenz und des offen­bar man­gel­nden Dor­fzusam­men­haltes und Inter­esse am Wohl der reichen Schlafge­meinde. Man fragt sich, woran das liegt.