Ich bin mir bewusst, dass die Kellerämter Gemeinden mit der Neuordnung des Finanzausgleichs zwischen den Aargauer Gemeinden mehr bezahlen müssen als heute. Aber reicht dieser Grund, dass sich die Gemeinderäte aktiv gegen diese transparente und faire Vorlage einsetzen?
Wo kommen wir denn hin, wenn jede Gemeinde nur noch an sich selber denkt! Endlich werden Lasten berücksichtigt, die bisher nicht bewertet wurden. Beispielsweise profitieren Gemeinden mit vielen Schülerinnen und Schülern vom Bildungslastenausgleich und Gemeinden mit vielen Sozialhilfebezügern vom Soziallastenausgleich. Deshalb ist der neue Finanzausgleich fairer und transparenter.
Bei der zweiten Vorlage „Optimierung der Aufgabenteilung Kanton – Gemeinden“ wird seitens Gemeinde die Falschaussage gemacht, dass noch mehr finanzielle Aufgaben vom Kanton zu den Gemeinden verschoben werden. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Zum Beispiel wird die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs vollständig vom Kanton übernommen.
Abgegolten wird das fair mittels Steuerfussabtausch. Ich stimme solidarisch „2 x Ja“, damit unser Kanton einen grossen Schritt weiter kommt.
Yvonne Kaufmann